Hierbei handelt es sich um eine
Zusammenfassung, die wirklich nur für Schnelleser gedacht ist
und keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. (Stand:
Oktober 2000)
Die Akteure
Die Spieler
Jede Mannschaft besteht aus
höchstens (in manchen Ligen auch 12) zehn Spielern,
die alle einheitlich und einfarbig gekleidet sein müssen. Das
Trikot eines Spielers muss auf der Vorderseite und Rückseite
eine gut leserliche Nummer haben.
Während der Spielzeit müssen fünf Spieler
jeder Mannschaft auf dem Spielfeld sein - die übrigen sind
Ersatz- bzw. Auswechselspieler. Ein Ersatzspieler wird zum Spieler,
wenn er vom Schiedsrichter zum Betreten des Spielfeldes aufgefordert
wird.
Der Captain
Jede Mannschaft hat einen auf dem
Anschreibebogen eingetragenen Kapitän, der Vertreter seiner
Mannschaft auf dem Spielfeld ist. Nur er darf die Schiedsrichter (in
höflicher Form) auf Regelauslegungen oder wichtige
Auskünfte ansprechen. Bei Verlassen des Spielfeldes benennt er
dem Schiedsrichter seinen Vertreter.
Der Trainer
In der Regel ist der Trainer
zugleich Coach, d.h. er betreut die Mannschaft im Spiel.
Spätestens 20 Minuten vor Spielbeginn nennt er dem Anschreiber
die Namen und Nummern aller Spieler. Spätestens 10 Minuten vor
Spielbeginn benennt der Trainer die fünf Spieler, die das
Spiel beginnen werden.
Trainer oder Trainer-Assistent sind während des Spiels die
einzigen Vertreter einer Mannschaft, die mit dem Kampfgericht
Verbindung aufnehmen dürfen. Sie bekommen auf Anfrage vom
Kampfgericht Auskünfte über Spielergebnis, Spielzeit
oder Foulanzahl und können außerdem eine
angerechnete Auszeit verlangen. Stehen darf während des Spiels
nur der Trainer oder der Assistent. Sind Trainer oder
Assistent verhindert, kann der Kapitän deren Aufgaben
übernehmen.
Die Schiedsrichter
Es gibt einen 1. und einen 2.
Schiedsrichter, die das Spiel mit Hilfe des Kampfgerichts in
Übereinstimmung mit den Regeln leiten. Der 1. Schiedsrichter
entscheidet in allen spielorganisatorisch wichtigen Fragen und solchen
Punkten, die in den Regeln nicht besonders behandelt werden. Die
Schiedsrichter unterbrechen das Spiel bei jeder
Regelübertretung durch Pfiff und zeigen ihre Entscheidungen
mit den entsprechenden Handzeichen deutlich an.
Bei Einwurf oder Freiwurf übergibt der Schiedsrichter
demjenigen den Ball, der den Einwurf oder Freiwurf ausführen
will.
Das Kampfgericht
Es besteht aus einem Anschreiber,
einem Anschreiber-Assistenten, einem Zeitnehmer und einem
24-Sekunden-Zeitnehmer.
Der Anschreiber notiert die erzielten Punkte beider
Mannschaften, so wie die Freiwürfe. Für jeden Spieler
notiert er die technischen und persönlichen Fouls und vermerkt
dann jedes Foul auch unter der Rubrik Mannschaftsfouls. Nach dem
fünften Mannschaftsfoul in einem Spielviertel muss er dieses
deutlich durch einen roten Anzeiger zeigen. Außerdem notiert
der Anschreiber die Auszeiten und muss dem Trainer im vierten Viertel
durch den Schiedsrichter dann darauf aufmerksam machen, wenn dieser die
zweite Auszeit genommen hat.
Der Anschreiber-Assistent bedient die Anzeigetafel. (Dies
wird in den unteren Ligen zumeist vom Zeitnehmer gleichzeitig getan.)
Der Zeitnehmer stoppt die reguläre Zeit
in Deutschland von 10 Minuten pro Viertel. Bei jedem Pfiff der
Schiedsrichter stoppt er die Zeit, bis der Ball wieder im Spiel ist. Er
stoppt außerdem die eine Minute lange Auszeit. Am Ende jedes
der vier Spielviertel läßt er das Spiel durch ein
lautes Signal stoppen.
Der 24-Sekunden-Zeitnehmer betätigt die
24-Sekunden-Anlage gemäß den Regeln. Sein Signal
bewirkt einen toten Ball und stoppt die Uhr.
Spielvorschriften
Die Spielzeit
Hier im Bereich des DBB (Deutscher
Basketball Bund) gilt für die Männer, Frauen, sowie
die A- , B- und C-Jugendlichen, dass das Spiel aus vier Spielperioden
von 10 Minuten und einer Pause von 2 Minuten zwischen dem 1. und 2.
bzw. dem 3. und 4. Viertel sowie einer Halbzeitpause von 10 Minuten
besteht.
Bei Punktegleichstand am Ende der Spielzeit wird so lange um jeweils 5
Minuten verlängert, bis ein Sieger feststeht. Zwischen den
Verlängerungen gibt es immer eine Pause von 2 Minuten.
Der Spielbeginn
Das Spiel beginnt in jeder Halbzeit
und Verlängerung mit einem Sprungball zwischen zwei beliebigen
Spielern jeder Mannschaft im Mittelkreis.
Ist eine der beiden Mannschaften bis 15 Minuten nach Spielbeginn nicht
mit mindestens 5 Spielern angetreten, verliert sie das Spiel kampflos.
Der Sprungball
Auf Sprungball wird entschieden zu
Beginn jeder Halbzeit bzw. Verlängerung und bei einem
Halteball (je ein Spieler zweier Manschaften haben Ballkontakt, ohne
das einer der beiden den Ball mit Leichtigkeit dem anderen wegnehmen
kann); außerdem bei einem Ausball, bei dem der Schiedsrichter
nicht gesehen hat, wer zuletzt den Ball berührt hat.
Bei einem Sprungball wirft der Schiedsrichter den Ball senkrecht im
nächsten Sprungkreis zwischen zwei gegnerischen Spielern
über Sprunghöhe hoch. Einer der beiden Spieler
muß den Ball getippt haben, bevor die anderen Spieler den
Kreis betreten dürfen. Verstöße gegen die
Sprungballregeln wie verlassen der Sprungstellung, Fangen des Balls,
Tippen vor dem höchsten Punkt b.z.w. Eindringen eines
Nichtspringers in den Kreis vor dem Tippen, wird mit Einwurf des
Gegners bestraft. Der Sprungball wird wiederholt, wenn deide
Mannschaften gegen die Regeln verstoßen haben oder wenn der
Schiedsrichter den Ball nicht gerade in die Luft geworfen hat.
Der Korberfolg und seine Wertung
Ein Korb aus dem Feld zählt
2 Punkte; erfolgt der Wurf jenseits der 3-Punkte-Linie, zählt
er 3 Punkte. Ein Freiwurf zählt einen Punkt.
Das Spielende
Das Spiel ist beendet, wenn das
Signal des Zeitnehmers zum Ende der Spielzeit ertönt. Pfeifen
die Schiedsrichter kurz vor oder mit dem Ertönen des Signals
noch ein Foul, so werden eventuelle Freiwürfe noch
ausgeübt und gewertet. Erfolgt ein Korbwurf kurz vor Ende der
Spielzeit, zählt der Korb, wenn der Ball vor ablaufen der
Spielzeit in der Luft war.
Zeitnahme-Vorschriften
Die Betätigung der Spieluhr
Beim Basketball wird, im Gegensatz
zum Fußball, nur die tatsächlich gespielte Zeit
gestoppt, d.h. nur die effektive Spielzeit. Der Zeitnehmer started die Spieluhr,
- wenn der Ball beim Sprungwurf von
einem der beiden Spieler getippt wurde;
- wenn der Ball nach dem Einwurf von
einem Spieler im Feld berührt wurde;
- wenn der Ball nach einem erfolglosem
Freiwurf im Spiel bleibt und von einem Spieler im Feld berührt
wurde.
Der Zeitnehmer stoppt die Spieluhr,
- wenn die Zeit für eine
Spielperiode (Viertel oder Verlängerung) abgelaufen ist;
- wenn ein Schiedsrichter pfeift;
- wenn das 24-Sekunden-Signal
ertönt;
- wenn ein Trainer eine Auszeit nimmt.
Die Auszeit
Eine Auszeit ist eine
Spielunterbrechung für die Trainer und Mannschaften, sich zu
beraten und/oder Anweisungen zu geben. Jeder Mannschaft stehen pro
Halbzeit zwei Auszeiten zur Verfügung, bei
Verlängerung eine.
Der Trainer muss die Auszeit bei dem Anschreiber ankündigen,
der wiederum teilt es dem Schiedsrichter mit, der das Spiel beim
nächsten toten Ball für die Auszeit stoppen wird.
Die Schiedsrichter verfügen auch über eine Auszeit,
diese können sie jedoch wann immer sie wollen einsetzen, um
wegen Verletzungen oder anderer triftiger Gründe die Zeit
anzuhalten.
Vorschriften für die Spieler
Der Spielerwechsel
Ein Spielerwechsel kann nur
stattfinden, wenn der Ball tot ist,wenn der Einwechselspieler den
Wechsel rechtzeitig beim Anschreiber angemeldet hat und wenn der
Anschreiber das Signal zum Spielerwechsel gegeben hat. Bei
Regelübertretungen wie Ausball, Schrittfehler, Dribbelfehler
und ähnlichem darf nur die Manschaft wechseln, die in
Ballbesitz ist. Nimmt sie diese wahr, darf die gegnerische Mannschaft
auch wechseln. Bei Fouls und Auszeit dürfen immer beide
Mannschaften wechseln.
Das Spielen des Balls
Der Ball darf nur mit den
Händen gespielt werden. Es ist verboten, mit dem Ball zu
laufen, ihn zu treten oder mit der Faust zu schlagen.
Zufälliges Berühren des Balls mit Bein oder
Fuß wird nicht geahndet.
Ausball
Ein Spieler ist im Aus, wenn irgend
ein Körperteil die Begrenzungslinie oder außerhalb
des Spielfeldes den Boden, einen Gegenstand oder eine Person
berührt.
Der Ball ist im Aus,
- wenn er die Begrenzungslinie, den
Boden oder irgendein Gegenstand außerhalb des Spielfeldes
berührt;
- wenn er einen Spieler oder eine
andere Person im Aus berührt;
- wenn er die Hallendecke, die
Hallenwände, die Stützpfosten oder die
Rückseite des Spielbretts berührt.
Nach einem Ausball hat die
Mannschaft Einwurf, die den Ball nicht ins Aus beförderte.
Fortbewegung mit dem Ball
Ein Spieler in Ballbesitz darf sich
unter einhändigem Dribbeln des Balls fortbewegen. Er darf den
Ball dabei tippen, prellen oder rollen.
Der Spieler darf beim Dribbeln
- die Spielhand wechseln;
- zwischen den
Bodenberührungen des Balls so viele Schritte machen, wie er
will.
Nicht erlaubt ist,
- bei Beginn eines Dribblings das
Standbein lösen, ehe der Ball zum ersten Tippen die Hand
verlassen hat;
- den Ball zu Beginn oder
während eines Dribblings anzuheben und mit einer
"schaufelnden" Bewegung auf den Boden zu prellen;
- Den Ball während eines
Dribblings in beide Hände zu nehmen oder mit beiden
Händen zu berühren;
- nach Beendigung eines Dribblings und
Ballkontakt erneut weiter zu dribbeln (Doppelfehler).
Doppeldribbling wird mit Einwurf des
Gegners bestraft.
Wenn ein Spieler mit Ball nicht dribbelt, ist seine Bewegungsfreiheit
durch die Schrittregel eingeschränkt. Er darf, solange er den
Ball hält, nur zwei Fußkontakte ausführen
(Sonderregelung bei Sternschritt), danach muß er passen oder
auf den Korb werfen.
Die Zeitregel
Die 3-Sekunden-Regel
Kein Spieler der ballbesitzenden
Mannschaft darf sich länger als drei aufeinanderfolgende
Sekunden in der begrenzten Zone des Gegners aufhalten (die Zone
zwischen Grundlinie und Freiwurflinie). Die Regel tritt außer
Kraft, sobald bei einem Wurf der Ball die Hand des Spielers verlassen
hat, genauso wie bei einem toten Ball und beim Rebound.
Bestraft wird die Verletzung der Regel mit Einwurf der gegnerischen
Mannschaft.
Die Fünf-Sekunden-Regel
Wenn ein nah bewachter Spieler, der
in Ballbesitz ist, nicht innerhalb von fünf Sekunden abspielt,
auf den Korb wirft oder dribbelt, erhält die gegnerische
Mannschaft einen Einwurf.
Die Acht-Sekunden-Regel
Wenn eine Mannschaft in ihrem
Rückfeld Ballkontrolle erlangt hat, muß sie
innerhalb von acht Sekunden den Ball über die Mittellinie ins
Vorfeld gebracht haben. Anderseits erfolgt Einwurf des Gegners an der
Mittellinie.
Das Rückspiel
Kontrolliert eine Mannschaft den
Ball in ihrem Vorfeld darf der Ball nicht mehr zurück
über die Mittellinie gespielt werden. Der Spieler darf auch
nicht mit einem Körperteil die Linie oder das
Rückfeld berühren. Wenn dies jedoch passiert, wird
die Mannschaft mit Einwurf der gegnerischen Mannschaft von der
Mittellinie aus bestraft.
Die 24-Sekunden-Regel
Kommt eine Mannschaft in Ballbesitz,
so muss sie innerhalb von 24 Sekunden ihren Angriff abgeschlossen
haben. D.h., sie muss mindestens auf den gegnerischen Korb geworfen und der Ball den Ring berührt
oder die verteidigende Mannschaft einen Ausball verursacht haben.
Schafft die Mannschaft es nicht, bekommt die gegnerische Mannschaft
Einwurf.
Regelverletzungen und Strafen
Im Basketball unterscheiden sich
Regelübertretung und Fouls eindeutig. Eine
Regelübertretung liegt dann vor, wenn gegen die bis jetzt
aufgeführten Regeln verstoßen wird. Sie wird mit
Ballverlust bestraft.
Ein Foul hingegen ist eine Regelverletzung in Verbindung mit
persönlichem Kontakt mit einem Gegenspieler
(persönliches Foul) oder unsportlichem Verhalten ohne
persönlichen Kontakt (technisches Foul). Bestraft werden Fouls
je nach Situation mit Ballverlust, Sprungball oder Freiwürfen.
Der Einwurf
Jeder Einwurf erfolgt von
außerhalb des Spielfeldes nächst der Stelle, an der
der Ball ins Aus gegangen ist oder an der Stelle, an der das Foul
begangen wurde. Der Einwurf ist an der Stelle innerhalb von
fünf Sekunden auszuführen.
Der Einwurf nach Korberfolg ist von der Stelle unterhalb des Korbes
auch innerhalb von fünf Sekunden auszuführen.
Sind am Spielfeldrand nicht mehr als 2 Meter Platz, so muss der
Gegenspieler des Einwerfers einen Meter Abstand halten.
Die Verletzung dieser Regeln wird mit Ballverlust bestraft.
Der Freiwurf
Der Freiwurf ist ein ungehinderter
Wurf des Gegners als Bestrafung eines Fouls, das begangen wurde. Der
Freiwerfer darf dabei aber nicht die Freiwurflinie be- oder
übertreten, bevor der Ball den Ring berührt hat.
Die Bestrafungen bei Verstößen ist sehr
differenziert. Man unterscheidet in drei Grundsituationen:
1. Der Freiwerfer selbst
übertritt die Regeln, indem er z.B. die Freiwurflinie
berührt oder zu früh den Freiwurfraum betritt.
In diesem Fall kann kein Punkt erzielt werden. Die gegnerische
Mannschaft bekommt den Ball.
2. Der Korb oder das Spielbrett
werden berührt, während der Ball sich auf dem Ring
befindet.
Bei Regelübertretung eines Mitspielers kann kein Punkt erzielt
werden und das bedeutet Ballverlust.
Werden Korb oder Spielbrett von einem gegnerischen Spieler
berührt, gilt der Korb als erfolgreich.
3. Mitspieler oder Gegenspieler des
Freiwerfers begehen Regelverstöße, indem sie die
Freiwurflinie oder den Freiwurfraum zu früh betreten und/oder
den Freiwerfer stören.
Bei Regelübertretung durch einen Mitspieler zählt ein
per Freiwurf erzielter Korb, die Regelübertretung bleibt
folgenlos. Spielfortsetzung: Einwurf hinter der Grundlinie. Ist der
Freiwurf nicht erfolgreich, wird dem Gegner der Ball zuerkannt.
Spielfortsetzung: Einwurf auf Höhe der Freiwurflinie.
Erfolg die Regelübertretung durch einen Gegenspieler und ist
der Wurf erfolgreich, so zählt der Treffer. Die
Regelübertretung bleibt wie oben unbeachtet. Spielfortsetzung:
Einwurf hinter der Grundlinie.
Ist der Freiwurf nicht erfolgreich, wird die Regelübertretung
folgerichtig mit einem Ersatzwurf bestraft.
Wird die Regelübertretung von Spielern beider Mannschaften
gleichzeitig begangen, zählt der Korb, wenn der Freiwurf
erfolgreich ist. Spielfortsetzung: Einwurf hinter der Grundlinie. Ist
der Freiwurf nicht erfolgreich, lassen die Schiedsrichter das Spiel
weiterlaufen.
Verhaltensregeln
Das technische Foul
Ein technisches Foul ist eine
Regelverletzung im Sinne unsportlichen Verhaltens von Spielern,
Auswechselspielern, Trainern, Trainer-Assistenten oder
Mannschaftsbegleitern im Mannschaftsbank-Bereich ohne
Körperkontakt. Als technische Fouls durch Spieler gelten z.B.:
- Respektloses Anreden oder
Anschimpfen von Gegenspielern und Schiedsrichtern sowie provozierende
Gesten,
- Mißachten von
Schiedsrichterermahnungen oder -entscheidungen.
Technische Fouls eines Spielers
werden diesem als Foul angeschrieben; der Gegner erhält einen
Freiwurf und Einwurf an der Mittellinie. Technische Fouls
können auch durch Trainer, Trainer-Assistent,
Auswechselspieler oder Mannschaftsbegleiter begangen werden. Bestraft
werden auch respekloses Anreden von Anschreiber, Zeitnehmer
bzw.Technischem Kommissar am Anschreibetisch. Technische Fouls der
Trainer oder "Bank" werdem dem Trainer angeschrieben, der
spätestens nach dem zweiten T-Foul gegen ihn
persönlich oder nach dem dritten T-Foul gegen die Bank aus der
Halle gewiesen wird. Die gegnerische Mannschaft erhält
für diese Fouls zwei Freiwürfe und dann noch Einwurf
von der Mittellinie.
Das persönliche Foul
Ein persönliches Foul ist
eine Regelverletzung eines Spielers durch schuldhaften
Körperkontakt mit einem oder mehreren Gegenspielern. Ein
solches Körperkontakt-Foul wird in den Basketballregeln
näher erläutert als:
- Blockieren, Sperren, Halten,
Stoßen, Rempeln, Beinstellen;
- Behindern der Fortbewegung durch
Ausstrecken von Arm, Schulter, Hüfte, Knie;
- Beugen des Körpers in eine
andere als die normale Haltung;
- regelwidriger Gebrauch der
Hände, Handchecking sowie irgend eine andere rohe Spielweise.
Zuffälige
Körperkontakte
Zuffälige
Körperkontakte sind auf dem Spielfeld nicht zu vermeiden,
deshalb werden im Basketball nicht alle Kontakte gleich als Foul
gepfiffen! Seit einiger Zeit wird hier auch das sogenannte
"Vorteil-/Nachteil-Prinzip" angewandt.
Fouls durch Verteidiger
Fouls ereignen sich
natürlicherweise in der Verteidigung weit häufiger
als im Angriff. Viele Situationen sind eindeutig, z.B. wenn der
Verteidiger seinen Gegenspieler festhält, umklammert,
anrempelt, anspringt oder ihm gar ein Bein stellt. Auch wenn der
Verteidiger beim Versuch, Dribblings, Pässe oder
Würfe zu unterbinden, den Arm und/oder andere
Körperteile des Angreifers berührt, ist dies ein
(persönliches) Foul und wird auch vom Anschreiber notiert.
Fouls durch den Angreifer
Angreiferfouls sind selten so klar
festzustellen wie Verteidigerfouls. Zu den eindeutigen Angreiferfouls
gehören das Auflaufen auf einen rechtzeitig in der Bahn des
Angreifers stehenden Verteidigungsspieler sowie das Aufspringen auf
einen stehenden Verteidiger, z.B. beim Wurf oder Rebound, wenn der
Angreifer nicht senkrecht hochgesprungen ist.
Alle Formen des Festhaltens, Stoßen, Rempelns, usw. werden
beim Angreifer ebenso bestraft wie beim Verteidiger, allerdings kommen
sie seltender vor und sind häufig nicht als allgemeine
Aktionen der Angreifer einzuordnen.
Strafen
Alle persönlichen Fouls
werden den jeweiligen Spielern angeschrieben. Beim fünften
(persönlichen und/oder technischen) Foul eines Spielers
erfolgt der Ausschluß vom Spiel. Die Mannschaft darf
allerdings durch Auswechselspieler wieder komplettiert werden. Wird das
Foul an einem Spieler begangen, der nicht in einer Korbwurfaktion ist,
wird das Spiel auf Höhe des "Tatorts" mit einem Einwurf
für die Mannschaft fortgesetzt, deren Spieler gefoult wurde.
Wird ein Spieler bei einer Korbwurfaktion gefoult, erhält er
je nach Situation ein bis drei Freiwürfe. Als Korbwurfaktion
zählt jedes Werfen oder Tippen des Balls in Richtung Korb von
Beginn der Bewegung an (die Wurfbewegung mit den Armen muß
bereits begonnen sein). Hat der Ball die Hand des Werfers verlassen,
gilt die Wurfaktion als beendet; bei einem Sprungwurf allerdings erst
dann, wenn beide Füße des Werfers am Boden sind.
Ist der Wurf trotz des Fouls erfolgreich, zählt der Treffer,
und es wird zusätzlich ein Wurf zuerkannt. Ist der Wurf nicht
erfolgreich, werden je nach Wurfentfernung zwei oder drei
Freiwürfe zuerkannt, d.h. bei einem Wurfversuch aus der
Drei-Punkte-Zone erhält der Werfer drei, in allen anderen
Fällen nur zwei Freiwürfe.
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