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Jean-Jacques Rousseau  


All die künstlichen Farben blenden die Augen
All die angefertigte Musik macht die Ohren taub
All die verschiedenen Geschmäcker stumpfen den Geschmack ab
Pferderennen und Jagdpartien machen die Menschen irrsinnig
Die Sucht nach kargen Güter
Behindert das Gehen auf dem rechten und einfachen Pfad
Wer weise ist, begnügt sich zu nähren
Und belästigt seine Augen nicht
Darum tut er das Eine und lässt das Andere

Tao Te King (Laotse) Kapitel 12
Anmerkung: Mit der zum Teil fatalistischen Ausrichtung des Tao habe ich meine liebe Mühe. Ich bin aber dennoch der Auffassung, dass jedes Kapitel ausreichend Anlass zur Selbstreflexion bietet. Das Tao zaubert immer wieder kleine und große Aha-Momente, die mir so sehr gefallen wie das Betrachten schöner Bilder oder das Hören anrührender Musik.
Wiki Daodejing
Da ich nicht hoffen kann, die Erben Brechts würden die Veröffentlichung dieses Gedichtes verzeihen, hier der Link auf einen mutigeren Homepageautoren:
Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King auf dem Weg des Laotse in die Emigration