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Jean-Jacques Rousseau  


Bevor die Schöpfung zum Ausdruck kam
War schon etwas da, vollkommen aber noch ohne Form
Still und unveränderlich
Überall anwesend und unerschöpflich
Man kann es betrachten als die schöpfende Kraft von allem, was ist
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich nenne es einfach Tao
Wenn ich es doch deuten muss, nenne ich es „Das Universum“
Mit dem Universum meine ich das sich überall Ausbreitende
Das sich endlos Ausbreitende und Wiederkehrende
Darum ist das Schöpfende groß und die Schöpfung groß und wer weise ist, ist groß
Darum sind es drei Größe und eine davon ist der wahrhafte Mensch
Der wahrhafte Mensch folgt seiner Natur, die Natur ihren ewigen und unveränderlichen Gesetzen
Die Gesetzen der Natur gestalten die ewige Ordnung des Universums
Die Ordnung des Universums wird begründet durch das Unnennbare

Tao Te King (Laotse) Kapitel 25
Anmerkung: Mit der zum Teil fatalistischen Ausrichtung des Tao habe ich meine liebe Mühe. Ich bin aber dennoch der Auffassung, dass jedes Kapitel ausreichend Anlass zur Selbstreflexion bietet. Das Tao zaubert immer wieder kleine und große Aha-Momente, die mir so sehr gefallen wie das Betrachten schöner Bilder oder das Hören anrührender Musik.
Wiki Daodejing
Da ich nicht hoffen kann, die Erben Brechts würden die Veröffentlichung dieses Gedichtes verzeihen, hier der Link auf einen mutigeren Homepageautoren:
Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King auf dem Weg des Laotse in die Emigration