Um einen guten Liebesbrief zu schreiben, musst du anfangen, ohne zu wissen, was du sagen willst, und ihn beenden, ohne zu wissen, was du gesagt hast. |
Jean-Jacques Rousseau |
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Wenn der Mensch geboren wird, ist er geschmeidig und schwach Wenn er stirbt, ist er starr und steif Alles was lebt, schau nur das Gras oder die Bäume an, Ist geschmeidig und biegsam Erst wenn sie absterben, sind sie geschrumpft und ausgetrocknet Darum sind Härte und Unbeugsamkeit Gefährten des Todes Und Geschmeidigkeit und Zartheit die Gefährten des Lebens Darum wird ein unbiegsamer Zänker nicht siegen Und ist ein unbiegsamer Baum dem Tode verfallen Mit Unbiegsamkeit und Macht kommt man nicht weit Mit Geschmeidigkeit und Zartheit kommt man überall hin Tao Te King (Laotse) Kapitel 76 Anmerkung: Mit der zum Teil fatalistischen Ausrichtung des Tao habe ich meine liebe Mühe. Ich bin aber dennoch der Auffassung, dass jedes Kapitel ausreichend Anlass zur Selbstreflexion bietet. Das Tao zaubert immer wieder kleine und große Aha-Momente, die mir so sehr gefallen wie das Betrachten schöner Bilder oder das Hören anrührender Musik. Wiki Daodejing Da ich nicht hoffen kann, die Erben Brechts würden die Veröffentlichung dieses Gedichtes verzeihen, hier der Link auf einen mutigeren Homepageautoren: Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King auf dem Weg des Laotse in die Emigration |